„JAAAA!!!!! AUFSTIEG!!!!!! Wahnsinn ich kann das alles noch gar nicht richtig glauben…und da spreche ich für das ganze Trainerteam…sowas kann sich keiner vorstellen…das ist einfach genial!!!“
Das waren die ersten Worte, die wir von Kevin Schleich aus dem Trainerteam unserer 2.Mannschaft nach dem Spiel in Osterfeld erhalten haben. Danach gab es erstmal eine Zeit lang Sendepause…wer möchte es ihm verübeln.
Nun ein paar Tage nach dem Aufstieg haben wir uns nochmal mit Kevin unterhalten und die Saison inkl. des Aufstiegs kurz zusammengefasst.
Kevin, wie ging die Saison für euch los?
„Anfangen würde ich am 2.Spieltag bei unserem Heimspiel gegen die Zweite von Sterkrade-Nord. Die Nordler kommen mit 4 Oberligaspielern im Kader zu uns. Bis kurz vor Ende steht es 3:3 und dann…Bum… in der Schluss Minute das 4:3 für uns durch Sebastian Stollen. Momente wie aus dem Bilderbuch. Dafür steht man am Platz…und das am Anfang der Saison schon.“
Und wie ging es weiter?
„Man kann ja sagen das wir das ganze Jahr oben auf waren, bis auf 3 Spieltage haben wir immer den 1. oder 2. Tabellenplatz in der Liga belegt. Da merkt man natürlich im Laufe der Saison das da was gehen könnte. Aber es war ein tolles Gefühl sowohl Jäger als auch Gejagter zu sein. Die Mannschaft hatte da Bock drauf.“
Wann gab es die größten Herausforderungen?
„Ganz klar im Winter…so viele Omas und Tanten wie da auf einmal Geburtstag hatten, das war schon hart. Ob im Training oder Spiel…schwer getroffen haben uns aber auch immer wieder die längeren Arbeitszeiten bei dem ein oder anderen…und das obwohl betroffene Spieler noch Schüler sind / waren… (ein großer Lacher geht durch die Runde). Michel und ich haben da oft und lange zusammengesessen. Ich habe Michel, der ja schon einiges in seinem Fußballerleben erlebt hat. Noch nie so oft sprachlos erlebt wie in diesen Momenten, aber auch hier haben wir gemeinsam wohl immer die richtigen Mischungen gefunden. Passend dazu haben wir uns dann im Winter im Trainerteam noch mit meinem Bruder Christoph verstärkt.“
Eine Niederlage – wäre eine Saison ohne Niederlage nicht toll gewesen?
„Auf jeden Fall, aber die Niederlage kam wohl zur richtigen Zeit. Man konnte dort gut sehen das es immer wieder egal ist was eine Tabelle oder das eigene Empfinden über gut und schlecht einem sagt. Entscheidend ist Deine Einstellung auf dem Platz – wenn Du nicht willst oder nicht mit 100% bei der Sache bist, dann kannst Du gegen jeden Gegner verlieren.“
Danach ging es nur noch Richtung Endspiel?
„Ja genau, das war dann natürlich das absolute Highlight zum Abschluss der Saison. Klar man hat vor Augen das alles was Du die Saison über erreicht hast mit nur einer Niederlage zur Nebensache wird, aber so ein Spiel…einfach unbeschreiblich. Hier konnte man auch wieder einmal sehen was Alstaden ausmacht. Das ganze Spiel über hat uns die „weiße Wand“ nach vorne gepeitscht, auch als wir schon verdient mit 2:0 zurück lagen. Bis dahin hat glaube ich der Kopf eine große Rolle gespielt. Unsere Mannschaft ist im Gegensatz zum Gegner natürlich nicht so erfahren und da blockiert so ein Spiel sicher bei vielen das Handeln. Daher war der Rückstand scheinbar aber auch ein Vorteil, denn mit diesem Rückstand konnten wir nun frei aufspielen und da hat es dann KLICK gemacht. Was dann teilweise an Toren gefallen ist – Mama Mia, einfach geil.“
…und nach dem Spiel?
„Gänsehaut pur, dafür liebt und lebt man den Fußball – pure Emotion. Wir sind dann zur Kuhle gefahren und werden von der 1.Mannschaft sowie den Fans im Spalier empfangen…wieder so ein Moment…unglaublich. Dann wurde gefeiert und gesungen was für die Anwohner nicht immer so schön war, aber wir hoffen das uns das Verziehen wird. Aber jetzt heißt es erstmal genießen Over and out.“